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Was ist Ayurveda?

Aktualisiert: 21. Okt.


In diesem Blogartikel möchte ich gemeinsam mit dir in den Ayurveda eintauchen. Du erfährst in kurzer, knackiger Form einen ersten Einblick in den Ayurveda. Du erfährst hier die wichtigsten Basics.

 

Ayurveda ist eine Gesundheitskunde und Lebensphilosophie. Das Wort kommt aus dem Sanskrit. Der vordere Wortteil Ayus steht für Leben und Veda steht für Wissen. Es ist also die Wissenschaft des (langen) Lebens. Soweit so gut, das ist dir ja vielleicht gar nicht neu.


Was für mich so besonders ist am Ayurveda, ist die Tatsache, das sich Ayurveda als universell sieht. Sprich auch wenn der geografische und auch historische Ursprung in Indien ist, ist der Ursprung nach dem Selbstverständnis nicht ein Land, eine Kultur oder eine Zeit. Sondern Ayurveda hat eben immer und überall seine Gültigkeit.


In den ayurvedischen Lehren nehmen Gesundheit und Prävention einen besonderen Stellenwert ein. Sprich, der Zweck des Ayurveda ist es das Leben so zu gestalten, dass das Gesunde erhalten und das Kranke beseitigt wird:

1. Svasthasya Svasthya Rakshanam: Die Gesundheit des Gesunden erhalten (Prävention)

2. Aturasya Roganut: Die Krankheit des Erkrankten zu heilen (Therapie)


Ayurveda ist keine Diät und es bedeutet auch nicht, nur indisches Essen zu konsumieren. Ayurveda schliesst Ernährung, Bewegung, Yoga, Meditation, Entspannung, Massagen und andere Empfehlungen mit ein, welche die Balance zwischen Körper, Geist und Seele herstellen sollen.

Wochenbettköchin, Ghee
Ghee. Das flüssige Gold im Ayurveda

In der Charaka Samhita, der ältesten Schriftensammlung über den Ayurveda steht geschrieben: «Durch das Wissen, was zuträglich und unzuträglich für die Gesundheit ist, was glücklich oder unglücklich macht, gibt Ayurveda Richtlinien für ein langes Leben.» By the way, die Charaka Samhita wurde ca. im 2 Jahrtausend v. Chr. erstellt. Der Verfasser, Charaka, wurde als „Vater der nicht-operativen ayurvedisch-indischen Medizin“ bezeichnet.





Ayurveda und Yoga gelten als Schwesternwissenschaften. Beide haben ihren Ursprung in der vedischen Philosophie. Sie arbeiten zusammen und ergänzen sich. Gemeinsam genutzt gelten Ayurveda und Yoga als vollständige Lebensweise, die unser Leben von der spirituellen bis zur körperlichen Ebene tief transformieren und uns Energie und Vitalität schenken kann.


Falls du schon mal etwas vom Ayurveda gehört hast, sind dir bestimmt die Begriffe Vata, Pitta und Kapha begegnet. Die sogenannten Doshas. Ich möchte bei meiner Erklärung aber bei einem anderen Punkt starten. Denn die Doshas sind für mich gar nicht so essentiell. Viel wichtiger finde ich die Gunas, die Eigenschaften. In den ayurvedischen Schriften heisst es, dass alle Handlungen und Gedanken aus bestimmten Eigenschaften bestehen. Es gibt 20 Grundeigenschaften die auch 10 Gegensatzpaare bilden:


Ayurveda Gunas Köniz Bern Schweiz

Wieso erzähle ich zuerst über die Gunas und starte nicht direkt mit den Doshas? Weil ich finde, dass die Eigenschaften viel greifbarer sind als die Doshas. Man hängt sich oft an der Frage auf, welches Dosha man sei. Dabei braucht es für eine Konstitutionsbestimmung oft den Support einer Fachperson.

Viel einfacher ist es, im Alltag die Gunas zu beobachten. Denn «Gleiches verstärkt Gleiches, Gegensätze gleichen aus». Wenn man das präsent hat, dann weiss man: «Mir ist kalt» - Gegensatz ist warm, also brauche ich in irgendeiner Art und Weise Wärme. Das ist sehr zugänglich und nicht so komplex wie die Doshas. Wenn du tiefer in die Eigenschaften und auch in die Gunas eintauchen möchtest, dann bist du in meinen Räumen in Köniz bei Bern (Schweiz) am richtigen Ort.

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